Die Kibyratis im südwestlichen Kleinasien und die angrenzenden Gebiete Pisidiens sind für die Altertumswissenschaft in vielerlei Hinsicht interessant und ergiebig. Nachdem sich österreichische Forscher bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert dieser Region widmeten, erbrachte in jüngster Zeit eine über zwei Jahrzehnte durchgeführte archäologisch-historische Untersuchung neue Ergebnisse. Eine große Zahl der im Rahmen dieser Forschungsreisen gefundenen Inschriften, vor allem aus der römischen Kaiserzeit, sind der Gegenstand des Bandes. Sie werden durch bisher unveröffentlichte Texte aus dem Archiv der ehemaligen „Kleinasiatischen Kommission“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien ergänzt, übersetzt und ausführlich kommentiert. Dabei finden Fragen der historischen Geographie, der Onomastik, der Prosopographie, der antiken Religionen und der Wirtschaft im ländlichen Raum die ihnen gebührende Beachtung, deren Untersuchung vor allem auf den Gebieten der Onomastik und der Wirtschaft neue Erkenntnisse bringt.