Etruskische Sozialgeschichte – revisited / Etruscan social history − revisited

08.06.2016

8.-10. Juni 2016

Die im 1. Jahrtausend v.Chr. in Mittelitalien beheimateten und zeitweise über große Teile der Apenninhalbinsel herrschenden Etrusker gehören zu den großen Kulturnationen der Antike. Ihre historische Bedeutung liegt nicht zuletzt auch in der Vermittlung zwischen Ost und West. 

Die internationale Tagung widmet sich den sozialen Strukturen dieses Volkes, und zwar abseits der auch heute noch häufig zu findenden Klischees der Moderne. Im Rahmen einer fast tausendjährigen Geschichte und vor dem Hintergrund stadtstaatlicher Strukturen waren die etruskischen Gesellschaften unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt und durchliefen vielfältige Entwicklungen, die im Zuge dieser Tagung unter einem Dach vereint analysiert werden sollen.

Rund 30 internationale Spezialist*innen aus dem Bereich der Etruskologie werden sich auf der Grundlage einer breit gefächerten, aber fragmentarischen Quellensituation kritisch mit Fragen der gesellschaftlichen Hierarchisierung, des Repräsentationsverhaltens der Oberschichten, der Sichtbarkeit und der Lebenswelt der unteren Bevölkerungsschichten, der Familienorganisation und der Geschlech-tergeschichte, der Existenz von sozialen Randgruppen sowie der Integration von Fremden beschäftigen.

Link zum Tagungsprogramm