Im März fand das 22. Treffen der AG Etrusker & Italiker in Eichstätt statt. Das Treffen wurde ganz wunderbar organisiert von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, vertreten von Jun.-Prof. Dr. Nadin Burkhardt und Aura Piccioni, sowie der Arbeitsgemeinschaft Etrusker und Italiker des Deutschen Archäologen-Verband e.V. (dArV), insbesondere durch die Sprecher der AG Raffaella Da Vela (Universität Tübingen) und Robinson Krämer (Universität Rostock).
In verschiedenen und breit gefächerten Vorträgen wurden "Aktuelle Forschungen zum vorrömischen Italien" vorgestellt und diskutiert. Das Projekt hat hierbei mit dem Vortrag "Aufpoliert – Alte Objekte in neuem Licht" Einblicke in das Projekt Etruskische Spiegel in Österreich gegeben und neue Erkenntnisse aber auch innovative Arbeitsmethoden in der Spiegelforschung aufgezeigt. Als weiterer Vertreter des Instituts hat Claudio Negrini zur vorrömischen Nekropole von San Martino in Gattara (RA) gesprochen und seine neuen Forschungen vorgestellt.
Die Tagung war voll gepackt mit spannenden Vorträgen und in den Pausen wurde angeregt diskutiert sowie sich ausgetauscht. Absolutes Highlight für mich war, dass Herr i.R. Prof. Dr. Gerhard Zimmer extra zu meinem Vortrag vorbeigeschaut hat. Er hatte bis 2015 die Professur für Klassische Archäologie an der Katholischen Universität Eichstätt inne und für die Spiegelforschung von besonderem Interesse er betreute den vierten CSE Bundesrepublik Deutschland, der einen Teil der etruskischen Spiegel, die in den Staatlichen Museen Berlin aufbewahrt werden, umfasst (CSE Bundesrepublik Deutschland 4, Berlin, Staatliche Museen, Antikensammlung 2, 1995). Zudem ist er ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des antiken Bronzegusses. Die Diskussion nach meinem Vortrag und in der Pause war sehr anregend, und ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, mich mit einem qualifizierten Fachmann der Spiegelforschung auszutauschen.