Kommunikation zwischen Herrschern und Untertanen
Kommunikation zwischen Herrschern und Untertanen
Projektleitung: Thomas CORSTEN
Einzelprojekte International (WEAVE, Projektnummer: I 6918)
Laufzeit: 1.10.2024–30.09.2027
Mitarbeiterin: Vera HOFMANN
Kooperationspartner:
Rudolf HAENSCH (Universität Bamberg)
Katharina-Luise FÖRG (Universtiät Bamberg)
Jakub URBANIK (Universität Warschau)
Thomas KRUSE (ÖAI der ÖAW)
Andreas PÜLZ (ÖAI der ÖAW)
Die Kommunikation zwischen Kaiser und Untertanen im römischen Reich ist uns in keiner Quellengattung unmittelbarer greifbar als in den auf Stein, Papyrus oder Bronze überlieferten Edikten und Briefen der kaiserlichen Kanzlei. Obwohl die Zahl der neuen Urkunden in den letzten Jahrzehnten geradezu explodiert ist, ist die letzte übergreifende Sammlung vor fast 50 Jahren unter-nommen worden. Ziel des von FWF, DFG und NCN geförderten Kooperationsprojektes „Corpus der Urkunden der römischen Herrschaft“ (CURH) ist es daher, eine aktuelle Sammlung der kaiserlichen Korrespondenz vorzulegen. Die textkritische Edition, Übersetzung, Kommentierung und (rechts)historische Auswertung der heute bekannten 421 Schreiben der römischen Kaiser bis Diokletian wird in Kooperation mit Forschern und Forscherinnen in Bamberg und Warschau erarbeitet. Für das Wiener Teil-Projekt unter der Leitung von Thomas Corsten wird Vera Hofmann ausgehend von ihrer Dissertation über die Korrespondenz Kaiser Hadrians die inschriftlich überlieferten Urkunden aus der Zeit von 117 bis 169 n. Chr. vorlegen.
Als nationaler Kooperationspartner fungiert das Österreichische Archäologische Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dessen Forschungsgruppe Epigraphik (ehemals: Kleinasiatische Kommission) die weltgrößte Archivaliensammlung (Abklatsche, Scheden, Skizzenbücher) von kleinasiatischen Inschriften beherbergt. Thomas Kruse (Forschungsgruppe Antike Rechtsgeschichte und Papyrologie der Abt. Altertumswissenschaften des ÖAI) bearbeitet die auf Papyrus erhaltenen Urkunden.